Warum Gypsy Chimp?
Diese Seite sollte eigentlich Gypsy Chimp heißen. Nun ist es motorradblog geworden. Etwas trocken, aber dafür leicht zu merken. Gypsy ist der Tribut an das Buch von Peggy I. Thomas „Gasoline Gypsy“.*
Die Idee zum Affen stammt von einer mit Apfelwein getränkten Tour quer durch das spanische Baskenland. „Viva la Evolución“ wurde zu unserem Motto. So ist schließlich Gypsy Chimp entstanden. Und darauf mochte ich nicht verzichten.
*Peggy Iris Thomas (1953): A Ride in the Sun – Gasoline Gypsy.
Über mich
Ich fahre erst seit ein paar Jahren Motorrad. Früher fehlten das Geld und der Anlass, später die Zeit. Irgendwann hat es gepasst. Derzeit fahre ich eine F800GS. Zweitmotorrad war eine Zeitlang eine R45 von BMW, bis ich irgendwann ans Ende meines begrenzten Schrauberlateins stieß. Ihre Nachfolge hat eine Royal Enfield Bullet angetreten.
Mittlerweile liegen zehntausende von Kilometern mit Erlebnissen
und Begegnungen quer durch Europa und Nordafrika auf zwei Rädern hinter mir, die ich nicht missen möchte.
Als Späteinsteiger bereue ich nur, mich nicht schon eher dazu durchgerungen zu haben. Ein großes Glück ist, dass sich wider Erwarten auch meine Partnerin begeistern ließ. Oft mit Zelt unterwegs, haben wir das Motorrad schnell als ideales Reiseabenteuerverhikel entdeckt.
Da ich gern schreibe, entstand der Gedanke, meine Begeisterung für das Motorradfahren zu teilen. „Bücher sind nur dickere Briefe an Freunde. Briefe nur dünnere Bücher an die Welt.“ schreibt Jean Paul*. Das will ich mir als Motto zu eigen machen.
*Quelle: Jean Paul (1779): Der Jubelsenior.
Motivation
Beruflich beschäftige ich mich mit interkultureller Kommunikation und Kooperation. Das bestimmt auch meinen Blick im Alltag. Ausgangspunkt ist häufig die Frage danach, was unser Handeln bestimmt. Was man eben so denkt, glaubt und tut. Sozusagen die DNA von Identität.
In Bezug auf das Motorradfahren habe ich mir zunächst keine großen Gedanken gemacht. Bis ich erst mich selbst und dann andere gefragt habe: Warum eigentlich? Und habe eine Ahnung davon bekommen, dass die Motorradwelt selbst ein kleines, aber komplexes Universum ist, das seine eigenen Geschichten, Strukturen, Regeln, Helden und Träume entwickelt hat.
Bisweilen, wenn Zeit und Geld vorhanden sind und bei Studenten Interesse besteht, gehen wir diesen Dingen im Rahmen von kleinen Studien nach. Sowohl in Deutschland als auch international. Dann aber immer im engen Korsett der Wissenschaftlichkeit. Das ist manchmal durchaus etwas spröde.
Dieser Blog ist für mich die Gelegenheit, Themen in anderer Form aufzugreifen und, nicht immer ganz so ernst gemeint, darüber zu schreiben. Vorerst bleibt es für mich ein Experiment. Denn gebloggt habe ich noch nicht.
Ob das eine gute Entscheidung war, wirst letztlich Du beurteilen. Deshalb ist Feedback sehr willkommen und sehr gewünscht! Wenn Dir gefällt, was Du liest, dann freue ich mich über alle Formen des Applauses, den das Internet so zu bieten hat.
Zur Form
Ich habe hin- und herüberlegt, wie ich mit dem Gendern meiner Texte umgehe. Das hängt auch mit meiner beruflichen Tätigkeit zusammen, wo auf solche Dinge geachtet wird. Die Lösungen sind mir aber zu sperrig und leserunfreundlich.
Als Beispiel: Leser(innen)unfreundlich,leser/leserinnenunfreundlich, leser*unfreundlich oder gar lesixunfreundlich empfinde ich als Stolpersteine im Lesefluss.
Deshalb habe ich mich dafür entschieden, bei der klassischen, also maskulinen Form zu bleiben, auch wenn sie an der einen oder anderen Stelle nicht so recht passen will. Wenn also ganz allgemein die Rede von beispielsweise Motorradfahrern ist, dann sind keineswegs nur Männer gemeint.
Die Struktur dieses Blogs folgt weder einem Masterplan noch einem übergeordneten Ziel. Sondern sammelt in loser Folge Gedanken, Ideen, Erlebnisse und Informationen.